Gelatinöse Sprengstoffe
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RIODIN
GELATINÖSE SPRENGSTOFFE – GROSSKALIBER
Die gelatinösen Gesteinssprengstoffe sind handhabungssichere, kapselempfindliche Ammonsalpeter-Sprengstoffe, die jedoch keine aromatischen Nitroverbindungen wie DNT und/oder TNT enthalten. Sie bestehen im Wesentlichen aus Ammoniumnitrat und geliertem Sprengöl und werden grundsätzlich in patronierter Form eingesetzt. Sie zeichnen sich durch hohe Brisanz, Detonationsgeschwindigkeit und Detonationsübertragung aus.
RIODIN HE
RIODIN HE gehört zur neuesten Generation der gelatinösen Ammonsalpetersprengstoffe. Besonders die hohe Leistungsfähigkeit und benutzerfreundliche Konsistenz der Patronen charakterisieren diesen Sprengstoff. Er kann bei vielen sprengtechnischen Anwendungen, wie z. B. Gewinnungs- und Abbruchsprengungen, als auch bei Sprengungen im Tunnelbau oder bei Sondersprengungen eingesetzt werden. Auf Grund seiner hohen Energiedichte eignet er sich generell sehr gut als Fußladung, besonders in stark wasserführenden Bohrlöchern. RIODIN HE ist ab einem Patronendurchmesser von 50 mm mit einer Kunststoffumwicklung lieferbar.
RIODIN XE
RIODIN XE enthält im Vergleich zum RIODIN HE einen um 4 % höheren Sprengölanteil. Dieser ermöglicht eine höhere spezifische Energie und somit höhere Leistung (Zertrümmerungswirkung). Die Vorteile von RIODIN XE sind eine gleichmäßig sehr hohe Detonationsgeschwindigkeit im Bohrloch und eine hohe mechanische Belastbarkeit.
GELATINÖSE SPRENGSTOFFE – KLEINKALIBER
RIODIN HE Kleinkaliberpatronen mit Durchmessern von 26-40 mm kommen im Tunnel- und Bergbau, auf übertägigen Baustellen, sowie bei speziellen Sprengungen zum Einsatz. Sie zeichnen sich durch eine hohe Brisanz bei hoher Handhabungssicherheit aus.
RIODIN HE Kleinkaliber
Diese Patronen kommen im Tunnel- und Bergbau, sowie auf übertägigen Baustellen zum Einsatz. Sie sind jedoch nicht für Betriebspunkte mit Schlagwetter- und Kohlenstaubexplosionsgefahr geeignet. Die Patronen sind mit Wachspapier umwickelt. Ihre Längen sind abhängig vom Durchmesser und liegen zwischen 100 bis 500 mm. Die Initiierung hat durch Sprengzünder mit einer Sekundärladung von mindestens 0,6 g PETN oder vergleichbarer Zündstärke zu erfolgen. Bei Zündung mit Sprengschnur muss eine über die gesamte Ladesäulenlänge geführte Sprengschnur, mit einem Mindestfüllgewicht von 5 g PETN/m, verwendet werden. Der maximal zulässige hydrostatische Druck beträgt 0,3 MPa.
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